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Bodenintervention „Baumstrünke“
Die ortsspezifische Bodenintervention „Baumstrünke“ ist eine dezente visuelle Manifestation des Konzepts Lilly Kellers Arbeiten und Toni Griebs bestehende Kunst-und-Bau-Arbeit zusammenzubringen.
In Ihrem Spätwerk verarbeitet Lilly Keller Naturmaterialien aus ihrer nächsten Umgebung. Diese Herangehensweise wird für die Bodenintervention „Baumstrünke“ übernommen.
Das Naturmaterial sind drei Bäumen, die dem neuen Erweiterungsbau weichen müssen. Die Ortsspezifische Arbeit nimmt damit auch Bezug zum Namen des Ortsteils „Stöckacker“. Früher vorhandener Wald wurde gerodet und die verbleibenden Wurzelstöcke im Ackerboden waren namensgebend.
Die Wurzelstöcke der drei Bäume werden in einer Aufsichts-Darstellung im Boden des Erdgeschosses mittels Sandstrahltechnik eingraviert. Diese konkave Zeichnung erinnert an Toni Griebs Sgraffito-Technik, die er für die Fassadengestaltung am Altbau der Schule verwendet hat.
Die Abbildungen der Wurzelstöcke sind bewusst im Erdgeschoss positioniert und bilden das Wurzelwerk für die grossen Blattskulpturen von Lilly Keller, die in den darüber liegenden Geschossen ausgestellt werden. Dies fügt sich stimmig in die Architektur des Neubaus mit sichtbaren Holzbalken ein.